Was bedeutet eigentlich „Narhalla“?

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Der „Narrhalla-Marsch“ ist wieder allerorts zu hören, bei den Fastnachtssitzungen werden die „Narrhallesen“ begrüßt. Doch was bedeutet der Begriff und woher stammt er ursprünglich?

Das Reich des ewigen Karnevals soll es sein, das Land Narrhalla. Seine Einwohner, die Narrhallesen, werden bei vielen Sitzungen eingangs begrüßt. Etymologisch ist der Begriff an „Walhalla“ angelehnt. So wie man annahm, aus „Wall“ und „Halle“ wäre „Walhalla“ entstanden, so wurde aus „Narr“ und „Halle“ das Land „Narrhalla“. Den gleichnamigen Marsch komponierte der Franzose Adolphe Adam (1803-1856) für seine Oper „Le Brasseur de Preston“ („Der Brauer von Preston“). Eines der Gründungsmitglieder des MCV Mainzer Carneval-Verein 1843 war der österreichische Regiments-Kapellmeister Karl Zulehner (1805-1847). Er übernahm Motive der Oper Adams und fasste sie im damals „Jocus-Marsch“ genannten Stück zusammen. Bereits zur Eröffnung der Kampagne 1844 wurde der Marsch gespielt. Heute dient er nicht nur als Begleitmusik beim Einzug von Büttenrednern sondern ertönt auch regelmäßig im Bruchweg-Stadion, wenn der FSV Mainz 05 ein Tor schießt.

Narrhalla oder Ritzamba?

Die Mainzer nennen den Narhalla-Marsch selbst häufig „Ritzamba„. Der Legende nach stammt dieser Begriff von einem französischen General namens Riçambeau, der die Fastnacht verbieten wollte. Ein Musikcorps soll vor seiner Residenz den Narrhalla-Marsch gespielt und „Ritzamba, Ritzamba, morsche fängt die Fassnacht a.“ gesungen haben. Jedoch lässt sich weder die Geschichte belegen, noch die Existenz des betreffenden Generals.

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