Mainz startete die Fastnachtszeit mit einer ausgelassenen Feier auf dem Schillerplatz. Rund 7.000 Narren waren begeistert dabei und feierten gemeinsam. Allerdings gab es auch Proteste, da der Platz nicht mehr für jeden zugänglich war. Trotzdem war die Stimmung rund um die Feier positiv und die Veranstaltung ein Erfolg.
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Traditionelles Startsignal gibt den Beginn der Fastnachtsparty bekannt
Mit einer beeindruckenden Fastnachtsparty wurde in Mainz der Start der närrischen Zeit gefeiert. Der festliche Auftakt begann mit dem Sternmarsch der Garden, gefolgt vom traditionellen Startsignal um 11.11 Uhr. Dabei wurde das närrische Grundgesetz verlesen, welches alle Mainzer dazu aufruft, sich während der Fastnachtszeit zu kostümieren und närrisch zu geben. Die Feierlichkeiten auf dem Schillerplatz waren ein großer Erfolg.
Gemäß Artikel 6 des Grundgesetzes war es den geborenen und gelernten Mainzern während der närrischen Tage erlaubt und sogar erwünscht, sich zu verkleiden und sich närrisch zu verhalten. Die 7.000 Narren auf dem Schillerplatz nahmen diese Regelung freudig an und feierten ausgelassen.
Wenige Einsätze und geringe Aggressionsdelikte bei Fastnachtsauftakt in Mainz
Die Polizei zog eine positive Bilanz der Fastnachtsfeierlichkeiten in Mainz. Bis 21 Uhr blieben die Einsätze auf ein Minimum beschränkt und trotz des hohen Alkoholpegels bei vielen Feiernden kam es zu kaum Aggressionsdelikten. Allerdings wurden die Veranstalter mit einer großen Menge an Glasscherben konfrontiert, die von den Fastnachtern hinterlassen wurden. Ein Mann erlitt zudem schwere Verletzungen nach einem Sturz.
Vielseitiges Programm und geöffnete Kneipen zum Fastnachtsbeginn in Mainz
Am Anfang der Fastnachtszeit in Mainz wurden den Bewohnern wieder zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Neben der großen Fastnachtsparty auf dem Schillerplatz hatten auch viele Kneipen geöffnet, um den Feiernden eine vielfältige Auswahl an Unterhaltungsmöglichkeiten zu bieten. Die Mainzer konnten somit zwischen verschiedenen Veranstaltungsorten wählen und je nach Vorlieben ihre Fastnacht feiern.
Das letzte Marktfrühstück der Saison war der perfekte Auftakt für die Fastnachtszeit in Mainz. Laut Polizeiangaben nahmen insgesamt 30.000 Menschen daran teil und feierten ausgelassen den Beginn der närrischen Tage. Bei einem reichhaltigen Frühstück stimmten sie sich auf die kommenden Festlichkeiten ein.
Gestiegene Kosten führen zu begrenztem Zugang zur Fastnachtsparty
Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) hat in diesem Jahr das Gelände der Fastnachtsparty auf dem Schillerplatz eingezäunt und den Zugang auf etwa 9.000 Narren beschränkt. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die gestiegenen Kosten für Sicherheitsvorkehrungen zu finanzieren und sowohl die Sicherheit als auch den Komfort der Besucher zu gewährleisten. Die Einführung von Tickets ermöglichte es, die Besucherzahl zu kontrollieren und somit eine angenehme Atmosphäre auf der Veranstaltung zu schaffen.
Aufgrund der großen Nachfrage waren die begehrten Eintrittskarten für die Fastnachtsparty auf dem Schillerplatz innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Um das Sicherheitsrisiko durch Glasflaschen zu minimieren, wurde ein Glasverbot eingeführt. Die Einzäunung des Geländes ermöglichte eine effektive Kontrolle der Besucher und die Durchsetzung der Sicherheitsmaßnahmen.
Stimmung rund um Partymeile trotz Protesten positiv
Die Absperrungen und das begrenzte Kartenkontingent auf dem Schillerplatz sorgten für kontroverse Diskussionen unter den Teilnehmern der Fastnachtsparty. Einige äußerten ihren Unmut mit lautstarken Sprechchören wie „Die Mauer muss weg“. Trotz dieser Unstimmigkeiten war die allgemeine Stimmung entlang der Partymeile positiv und ausgelassen.
Verkehrsprobleme in Mainz: Fastnachter bevölkern Gleise und Straßen
Abseits des Schillerplatzes versammelten sich viele Menschen rund um den Fastnachtsbrunnen, wo zahlreiche Fastnachter unterwegs waren. Die hohe Anzahl an Feiernden auf den Gleisen führte dazu, dass der Straßenbahnverkehr zeitweise gestört war. Auch die Busse wurden umgeleitet, um den vielen Menschen auszuweichen.
Weder die Stadt noch die Veranstalter hatten mit einer derart großen Resonanz auf die Fastnachtsparty gerechnet, die auf dem abgesperrten Schillerplatz stattfand. Die unerwartet hohe Anzahl an Besuchern führte zu Verkehrsbehinderungen und einem vorübergehenden Stillstand des Straßenbahnverkehrs. Die unvorhergesehene Popularität der Veranstaltung zeigt, wie wichtig die Fastnacht für die Mainzer Bevölkerung ist und wie sehr sie von den Menschen geschätzt wird.
Livestream der Fastnachtsparty: Beliebte Alternative für Nicht-Zugangsberechtigte
Um die vielen Fastnachtsfans zufriedenzustellen, wurde die Party auf dem Schillerplatz vom SWR per Livestream übertragen. Dieses Angebot wurde aufgrund des außergewöhnlich großen Interesses angenommen, da das Gelände nicht für jeden zugänglich war. Durch den Livestream hatten auch diejenigen, die keinen Platz auf dem Schillerplatz bekamen, die Möglichkeit, an dem Event teilzunehmen.
Der Mainzer Carneval-Verein hatte für die Fastnachtsparty auf dem Schillerplatz in Mainz ein hochklassiges Programm zusammengestellt. Die „Top Acts“ der Mainzer Fastnacht sorgten für beste Unterhaltung auf der Bühne, die von Lilli Neger moderiert wurde. Die Besucher konnten sich auf ein abwechslungsreiches und mitreißendes Bühnenprogramm freuen.
Trotz der kontroversen Diskussionen über die Absperrungen und das begrenzte Kartenkontingent wurde die Fastnachtsparty in Mainz als Erfolg betrachtet. Die positive Bilanz der Polizei, die auf nur wenige Zwischenfälle und kaum Aggressionsdelikte verwies, sowie das vielfältige Angebot an Veranstaltungen für die Mainzerinnen und Mainzer zeugen von einer guten Stimmung rund um die Party.
Dank des Livestreams des SWR mussten diejenigen, die keinen Einlass auf den Schillerplatz bekamen, nicht auf den Fastnachtsauftakt verzichten. Die Übertragung ermöglichte es ihnen, die Eröffnung der Fastnachtszeit live mitzuerleben und sich von der ausgelassenen Atmosphäre mitreißen zu lassen. Der Livestream bot ihnen die Möglichkeit, das bunte Treiben und die Feierlichkeiten bequem von zu Hause aus zu verfolgen und Teil des närrischen Geschehens zu sein.