Deutlicher Quotenrückgang der Fernseh-Fastnacht in den letzten Jahren

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Die Fernseh-Fastnacht hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Quotenrückgang zu verzeichnen. Nicht nur die Mainzer TV-Fastnacht verliert immer mehr Zuschauer, allgemein ist die Quote der öffentlichen Narrerei gesunken.
In diesem Jahr sahen lediglich 5,89 Millionen Zuschauer die klassische Fastnachts-Sendung „Mainz bleibt Mainz“. Im Vorjahr saßen immerhin 600.000 Zuschauer mehr vor dem Fernseher, um sich das närrische Treiben anzuschauen.

Dass das Interesse in diesem Jahr noch weiter einbrach, ist laut ZDF-Intendant Markus Schächter darauf zurückzuführen, dass das Stammpublikum in diesem Jahr der Prunksitzung fernblieb. Auffällig war auch, dass viele ältere, über 60- jährige Fastnachter, wenig Interesse an der Fernseh-Fastnacht zeigten. Der Grund hierfür könnte sein, dass zur gleichen Sendezeit von „Mainz bleibt Mainz“, im ARD eine Sondersendung über den Rücktritt des Ministerpräsidenten Christian Wulff ausgestrahlt wurde.

Junges Publikum fühlt sich von der Fernseh-Fastnacht nicht angesprochen

Besonders das junge Publikum zeigt heute wenig Interesse an den öffentlichen Prunksitzungen, da diese einfach nicht auf den Geschmack der heutigen Jugend abgestimmt sind. Ebenso verlieren Büttenreden ihren Reiz durch die ganzjährige Konkurrenz der heutigen Comedy-Shows, die mittlerweile eine wesentlich schärfere Zunge an den Tag legen, wenn es darum geht, Politiker durch den Kakao zu ziehen.

Dass die Fastnacht durchaus auch junges Publikum ansprechen kann, bewiesen in der diesjährigen Kampagne die Zweite Mainzer Stehung des Gonsenheimer Carneval-Vereins (GCV) sowie die Premiere der Campus-Fastnacht der Mainzer Universität.

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