Die närrischen Kammerspiele sind eine satirische Stadtführung des GCV. In diesem Jahr war sie – wie wohl zahlreiche Fastnachtsveranstaltungen – geprägt von dem Rücktritt des Mainzer Oberbürgermeisters Jens Beutel und der Wohnbauaffäre.
„Fassenacht, der Freude Hort, endlich ist der Beutel fort!“ – mit diesem Ausspruch Hans-Peter Betz“ in seiner Rolle als Wirt im Weinhaus „Labbeduddel“ lässt sich die Inszenierung der Närrischen Kammerspiele zusammenfassen. Die Kultveranstaltung des Gonsenheimer Carneval-Vereins (GCV) zum 11.11.2011 fand an zwei Abenden hintereinander statt. Jeweils 900 Zuschauer besuchten die Veranstaltungen in der TGM-Halle. Die vorherrschenden Themen des Abends waren dabei neben dem Rückzug des Mainzer Oberbürgermeisters Jens Beutel die Affäre um die stadtnahe Wohnbau.
Kartenverkauf für den Gonsenheimer Carneval-Verein
„In diesem Herbst werden viele über Laub fallen.“ so fasste Sebastian Grom, der zukünftige Sitzungspräsident des GCV, die Ereignisse der vergangenen Wochen in Mainz zusammen. Und auch das Quartett um Michael Emrich, Benno Hellmold, Christian Schier und Martin Heininger konnte die Steilvorlagen der Lokalpolitik nicht ignorieren: Im Zusammenhang mit Oberbürgermeister Jens Beutel und Reiner Laub fällt ihnen ein: „Früher warn die ja ein Kopp und ein Arsch. Jetzt muss ein Koblenzer Richter entscheiden, wer is was.“ Die Akteure des Gonsenheimer Carneval-Vereines bieten eine politische Fastnacht, wie sie nicht mehr oft zu erleben ist. Auch das Unternehmen ECE und der geplante Neubau eines Einkaufszentrums an der Ludwigstraße wurden behandelt. Aufgelockert wurde das Programm dann aber auch von Auftritten wie der Füsiliergarde. Eine Übersicht über die in der Kampagne 2012 anstehenden Termine des Gonsenheimer Carneval-Vereines findet sich auf der Homepage des GCV.